Zeitmangel schuld an Ernährung?

posted by: Jürgen Markus Lechner
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Zwischen Arbeitsstress und Familienaufgaben bleibt für gesunde Ernährung einfach keine Zeit mehr. So sieht es zumindest ein Großteil der Menschen in einer aktuellen Umfrage.

Einen Rhythmus zu haben, der einigermaßen zu einem passt, ist in Sachen Gesundheit absolut essentiell. Wer tag ein, tag aus weniger schläft als ihm gut tun würde und auch zwischendurch keine Pausen einlegen kann, dem wird irgendwann die Kraft ausgehen.

Ein wirklich gesunder Alltagsrhythmus besteht aber aus wesentlich mehr als nur genügend Ruhepausen, gerade Ernährung spielt eine gewichtige Rolle.

 

 

Zwei Drittel haben keine Zeit

Trotz dem Stress, den das moderne Leben so mit sich bringt, vernünftige Mahlzeiten zu sich zu nehmen, scheint richtig kompliziert zu sein. Eine Umfrage der Krankenkasse hat hierzu ein relativ klares Ergebnis gebracht. Demnach geben 64% der Berufstätigen an, einfach nicht genügend Zeit für gesunde Ernährung zu haben. Mehr als 40% setzen auf die fragwürdige Methode, während der Arbeitszeit kaum etwas zu essen, nur um sich dann abends zuhause so richtig den Magen vollzuschlagen.

Kein Geld für Gemüse?

Knapp ein Drittel kommt der Studie zufolge gar nicht zum Luxus, sich über eine vernünftige Ernährung Gedanken zu machen. Ihnen fehle schlichtweg das Geld, um gesunde Lebensmittel zu erwerben. Prinzipiell lassen sich diese Positionen nicht ganz einfach wegdiskutieren. Tatsächlich ist die Tiefkühlpizza sowohl kosten- als auch zeittechnisch ein günstigeres Abendmahl als der wertvolle Gemüseauflauf. Gerade wenn man mit fast leeren Magen nach Hause kommt, mag Fast Food außerdem auch rein geschmacklich attraktiver wirken.

Ausreden sind fehl am Platz

Doch so logisch und klar diese Argumentation auch klingen mag, sie lässt den wichtigsten Punkt außen vor: Gesunde Ernährung ist einfach ungemein wichtig. Wer ohne Sinn und Verstand tagtäglich Fast Food in sich hineinstopft, während beispielsweise um Obst ein großer Bogen gemacht wird, sollte schleunigst einen Pakt mit dem Teufel abschließen. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass der Körper irgendwann die Konsequenzen zu spüren bekommt, sind ungemein hoch. Übergewicht und Diabetes sind vielleicht die häufigsten Folgen, aber mit Sicherheit nicht die einzigen.

Bei den Snacks beginnen

Gesunde Ernährung kann daher gar nicht zu zeitintensiv und für die allermeisten Menschen auch nicht zu teuer sein. Ein guter Start wäre es etwa, für die Arbeit gesunde Snacks zusammenzustellen. Anstatt sich durch den Tag zu hungern, darf man zwischendurch gerne mal eine Banane oder einen Apfel verdrücken. In der Arbeit kann bei der Kantine auch mal das gesündere Menü bestellt werden, alternativ gibt es sicherlich auch beim Lieferservice ein paar vernünftige Optionen. Auf diese Weise lässt sich eine vernünftige Ernährung schrittweise in den Alltag integrieren, ohne dass man plötzlich auf alle Verlockungen verzichten müsste.

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